2013-10-09

roadtrip through northland

Hi

nach einigen Tagen Reisen durch Northland, zum Cape Reinga und wieder zurück nach Auckland kann ich euch jetzt wieder viel berichten.

Freitag habe ich mir Paihia und Umgebung angeschaut. Das sehr touristische Zentrum mit seinen Souvenirläden war nicht wirklich interessant. Eigentlich wäre ich gerne das erste Mal im Pazifik baden gegangen, aber zurzeit ist es noch etwas zu kalt. Später bin ich noch zu den Haruru Falls gewandert, dabei war schon der Weg dorthin ein Erlebnis. Er führte durch dichte Wälder entlang eines Flusses und durch eine Art Moor.


Am Samstag bin ich dann mit Alex aus Hamburg in Paihia losgefahren. Ihn habe ich dort kennengelernt und wir sind die letzten Tage zusammen gereist. Zunächst ging es zu einer Werkstatt in Kerikeri, wo ich einen kleinen Steinschlag in der Windschutzscheibe reparieren lassen habe. Während der Reparatur haben wir uns den kleinen eher weniger interessanten Ort angeschaut und eine Stunde später konnten wir weiterfahren. Ohne Umwege ging es Richtung Cape Reinga. Für die ca. 200km braucht man hier an die vier Stunden. Am Ende der Welt trifft man dann auf einige andere Reisende bzw. Touristen und schaut sich die spektakuläre Kulisse an. Hier treffen die Tasman See und der Südpazifik aufeinander, was durch die unterschiedlichen Farben des Wassers gut zu sehen ist. Am Abend haben wir auf dem nördlichsten Zeltplatz Neuseelands unser Zelt aufgeschlagen und Abendbrot gegessen. Außerdem haben wir zwei andere deutsche Backpackergruppen kennengelernt, Tobi und Fabi sowie Max und Moritz (Nein, sie sind keine Brüder, sondern  nur Freunde).


Nach dem Aufwachen am Sonntagmorgen war mir klar, dass ich mit Alex nicht den Besten Mitreisenden zum Zelten erwischt hatte. In der Nacht hat er ich mehrmals getreten und des Weiteren hat er vergessen das Mückennetz richtig zu schließen. Die Anzahl der Stiche hielt sich zum Glück in Grenzen. Vor der Abfahrt haben wir noch kurz die Umgebung des Platzes erkundet. Danach sind wir mit den anderen, die wir am Vorabend kennengelernt haben, zu den nicht weit entfernten Giant Sand Dunes gefahren. Dort zeigt sich wieder, was Neuseeland ausmacht, der krasse Wechsel zwischen verschiedenen Landschaften. Im Anschluss an die Wanderung über die riesigen Sanddünen sind wir zum Ninety Mile Beach gefahren, um eine kleine Runde auf dem Strand zu drehen. Max und Moritz haben nur ein kleines Auto, deshalb sind sie bei mir hinten mitgefahren. So auf dem Strand herumzufahren ist schon ziemlich cool, aber ich wäre nicht gern die ganzen 90km lang gefahren. Die nächste Nacht haben wir wieder im Zelt im Garten eines Backpackers (The Tree House) geschlafen.


Der Montag fing nicht gut an. Mein hinterer linker Reifen sah sehr platt aus und wie sich später herausstellte, steckte eine ca. 5cm große Schraube im Schlauch. Glücklicherweise bin ich noch bis zu Fähre gekommen und direkt hinter der Anlegestelle auf der anderen Seite des Hokianga Harbour gab es dann eine Werkstatt. Innerhalb von einer halben Stunde wurde der Schaden für 28 NZD schnell und unkompliziert behoben. Das nächste Ziel war der Waipoua Forest mit den größten Kauri Trees Neuseelands. Beeindruckend sind die Bäume wirklich, doch leider wurde dort alles sehr touristisch ausgebaut und das nimmt dem Ganzen etwas die Natürlichkeit. Viel weiter ging die Fahrt vorgestern auch gar nicht. Wir sind immer noch zusammen mit den beiden anderen Backpackergruppen zum Zeltplatz beim Trounson Kauri Park gefahren. Das war die beste Entscheidung der gesamten Tour. Erstens war der Platz sehr schön und sogar mit Küche und warmer Dusche ausgestattet. Zweitens gab es dort einen kleinen Rundwanderweg im Wald auf dem wir vorletzte Nacht einen Kiwi in freier Wildbahn am Wegesrand beobachten konnten! Da war das Glück mal auf unserer Seite und wir waren zur rechten Zeit am rechten Ort.


Gestern ging es dann über Dargaville zurück nach Auckland. Alex habe ich in Dargaville abgesetzt und er ist mit dem Bus weiter nach Whangarei gefahren. Max und Moritz sind durch Auckland durchgefahren und haben weiter südlich nach einem Zeltplatz Ausschau gehalten. Nur Tobi und Fabi begleiten mich immer noch. Bevor wir hier angekommen sind, sind wir noch weiter außerhalb auf den Mt Auckland gewandert. Ich habe nun erst einmal wieder für drei Nächte ein Bett im Pentlands und die beiden anderen schlafen draußen in ihrem Van.

Damit ist mein Roatrip durch Northland beendet, ich bin die ersten 1165km durch Neuseeland gefahren und heute geht die Sucherei nach Jobs wieder los. Vielleicht werde ich nochmal ein bisschen was an meinem Anschreiben ändern und mich auch auf andere Jobs, als auf Farmen, bewerben. Langsam habe ich wirklich Lust zu arbeiten und hoffe demnächst auf eine Zusage.

See you

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